GEFAHREN IM INTERNET
Kooperationsprojekt des JKU Linz COOL Labs, des Zirkus des Wissens sowie des Landesgerichtes Steyr
Im Rahmen des Projektes der JKU Linz „Let IT Dance“ entstand in
Kooperation mit dem Landesgericht Steyr die Idee, Jugendliche über
Gefahren im Internet aufzuklären und zu sensibilisieren. Zugleich
sollen sich aus dem Projekt Workshops ergeben, in denen die Thematik
Cybercrime in Form unterschiedlichster Projekte weiterentwickelt und
verfeinert wird.
Ansprechpartner:innen des Projekts waren zunächst zentral Schüler:innen der Oberstufe der AHS und BHS, an die wir Richter:innen uns auch mit unserem Vortrag wandten. Die Schüler:innen sollten oder gaben sodann als Multiplikatoren diese Thematik auch an andere Schüler:innen weitergeben.
Das Projekt ist darüber hinaus auch „Informatik-geprägt“, das heißt, junge Mädchen sollen auch näher an den IT-Bereich herangeführt und dafür begeistert werden. Dies soll sich auch in den Unterrichtseinheiten der Schulen auswirken, wo Cybercrime samt Prävention spielerisch in Form von Podcasts, aber auch tänzerisch dargestellt werden sollen.
Seit dem Frühjahr 2023 trugen der Präsident des Landesgerichtes Steyr Dr. Christoph Mayer sowie die Vizepräsidentin des Gerichtes Dr. Christina Forstner in Steyrer und Linzer Schulen zum Thema Cybercrime vor; Höhepunkt und zugleich Abschuss des Projektes waren zwei Veranstaltungen mit jeweils rund130 Teilnehmer:innen im Zirkus des Wissens der JKU Linz im Oktober 2023.
Christina Forstner: „Ich halte Cybercrimes für gefährlich, weil es aufgrund der Präsenz eines Großteils der Bevölkerung und insbesondere der Kinder und Jugendlichen im Internet eine große Anzahl potentieller Opfer gibt und sich die Bekämpfung von Cybercrimes aufgrund der Anonymität im Internet sowie der unzähligen technischen Möglichkeiten für die Täter als schwierig gestaltet. Da mittlerweile fast jedes Kind und jeder Jugendliche über eine hochwertige Handykamera verfügt, spielen insbesondere sexuelle Handlungen eine große Rolle im Bereich der Cybercrimes und dabei werden vor allem auch Frauen und junge Mädchen zu Opfern. Es muss daher als Prävention gegen Cybercrimes ein Hauptaugenmerk auf die Förderung der (weiblichen) Jugend im Umgang mit dem Internet und all seinen Möglichkeiten und Gefahren gelegt werden. Ich möchte dazu im Rahmen des Projektes "Let IT Dance" beitragen.“
Christoph Mayer: „Cybercrime ist ein relativ jung auftretendes Phänomen und zugleich rasant steigendes Problem, das die Justiz vor große Herausforderungen stellt; unter dem Deckmantel der Anonymität werden Messenger-Apps zur Falle. Als begeisterter Jugendstrafrichter ist mir die positive Entwicklung junger Menschen ein großes Anliegen. Jede Straftat ist sowohl auf Opfer- als auch Täterseite um eine zu viel. Prävention ist wichtig. Deshalb engagiere ich mich auch im Rahmen des Projektes "Let IT Dance!".“